REFLEKTOR II

19.05.2023 — 19:00 Uhr

Eine Ausstellung über eine Ausstellung in Chemnitz

TUFA Trier – Ausstellungsraum 2. OG
Vernissage 19.05.2023, 19:00

Ausstellungsdauer: 20.05. – 10.06.2023
Veranstalter: Kunstverein Junge Kunst Trier e.V. in Zusammenarbeit mit der Neuen Chemnitzer Kunsthütte e.V.

Gezeigt werden Arbeiten von Sebastian Böhm, Thoralf Knobloch, Markus Bydolek, Claus Stolz, Britta Deutsch, Barbara Dörffler, Jáchym Fleig, Armin Hartenstein, Klaus Maßem, Verena Freyschmidt, Werner Müller, Martin Streit, Stefan Philipps, Richard Mackness, Katharina Worring, Yasmin Alt sowie aus den Sammlungen der Neuen Sächsischen Galerie (NSG) und des Museums für Naturkunde Chemnitz.

Begrüßung: Markus Nöhl, Kulturdezernent Stadt Trier, Teneka Beckers, Kulturstiftung Rheinland-Pfalz, Christina Biundo, Kunstverein Trier Junge Kunst
Einführung: Mathias Lindner, Neue Sächsische Galerie
Kuratoren: Britta Deutsch, Mathias Lindner, Sebastian Böhm

REFLEKTOR II ist der zweite Aufschlag einer intensiven künstlerischen Reise zwischen Rheinland-Pfalz und Sachsen.

Im Sommer 2022 startete das Ausstellungsprojekt REFLEKTOR. Künstlerinnen und Künstler aus dem Kunstverein Trier Junge Kunst, sowie durch sie ausgewählte Kolleg:innen aus dem Programm des Kunstvereins begaben sich auf Forschungsfahrt in die Tiefen großer Sammlungen ostdeutscher Kunst der DDR-Zeit, sowie in die Weiten von Exponaten des Naturkundemuseums Chemnitz. Unter dem Eindruck der Expeditionen in die Sammlungen wurden aktuelle eigene Werke mit ausgewählten Sammlungsstoffen zu “Objektpaaren” der Ausstellung: Nicht ideologisch – vielleicht sogar alogisch -, jedenfalls in künstlerischer Selbstbestimmung wurde diese Auswahl aus den Beständen zu einer Erweiterung der gegenwärtig künstlerischen Arbeit. Zwischen Dezember 2022 und Februar 2023 entstand so eine sehenswerte Ausstellung auf rund 700 qm in den Hallen des ehemaligen Warenkaufhauses Tietz in der Chemnitzer Innenstadt.

Der initiierte künstlerische Auftrag bewirkte durch Neubewertung von musealen Exponaten aus künstlerischen und naturkundlichen Beständen der Stadt Chemnitz gemeinsames Handeln und neue, nachhaltige Verbindungen zwischen Ost und West, aber auch in der Museumsetage in Chemnitz selbst wurde die Bindungsmöglichkeit von naturkundlichen und künstlerischen Objekten nachhaltig wirksam sichtbar.

Nachdem der Findungs- und Präsentationsprozess im Vorfeld der Ausstellungen für den prozessualen Mehrwert sorgte, steht nun mit der zweiten und letzten Ausstellungsstation in der Trierer Tuchfabrik der Abschluss des Projektes an.

Für die Ausstellung REFLEKTOR II übernimmt Mathias Lindner, Direktor der Neuen Sächsischen Galerie, seinerseits durch die intensive Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Trier Junge Kunst mit neuen Sichtweisen auf “seine” Sammlung konfrontiert, die Auswahl aus den eigenen Sammlungsbeständen, sowie in enger Zusammenarbeit mit den Kolleg:innen aus der Sammlung von Objekten des Museums für Naturkunde Chemnitz.